Unfälle in
Europa
im Jahr 2003
(10 getötete und 62 verletzte FA)
Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.
(kd/bl) Plumaugat, Côtes-d´Armor (Frankreich). Gebäudebrand eines landwirtschaftlichen Anwesens. Durch eine Durchzündung wurde ein 39-jähriger freiwilliger Feuerwehrmann getötet. Ein weiterer FA konnte an der Schlauchleitung entlang nach draußen flüchten, er erlitt Verbrennungen im Gesicht.
Quelle: www.lesapeurpompier.fr
München (BY). Eine Tote und ein verletzter Feuerwehrbeamter sind die Bilanz eines folgenschweren Feuers in einem Sendlinger Appartement. Aus noch unbekannter Ursache geriet das Mobiliar der im ersten Obergeschoss liegenden, ca. 20 m² großen Einzimmerwohnung in Brand. Der erste vordringende Rettungstrupp entdeckte die im Bett liegende 44-jährige Mieterin. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät, sie war bereits ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Einsatzkräfte der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr bekämpften den Brand über zwei Angriffswege. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz war über das Treppenhaus des viergeschossigen Wohn- und Geschäftshauses vorgegangen. Parallel stieg ein weiterer Löschtrupp über eine tragbare Leiter vom Hinterhof aus zur Brandwohnung auf. Dabei brach ein 33-jähriger Brandmeister durch eine Lichtkuppel und stürzte fünf Meter tief in die Tiefgarage des Anwesens ab. Der Feuerwehrmann zog sich einen Bruch am Unterarm und schwere Prellungen zu. Nach der Erstversorgung durch den Feuerwehr-Notarzt Südwest wurde der Kollege zur weiteren Untersuchung und Behandlung in eine Münchner Klinik gebracht. Die Anwohnerin einer Nachbarwohnung erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Feuerwehr-Rettungsassistenten versorgten die Frau ambulant. Insgesamt suchten Feuerwehrleute 28 Wohnungen nach gefährdeten oder verletzten Personen ab.
Quelle: Pressestelle der Feuerwehr München
(bl) Haarlem (NL). Brand in einer Kirche. Die beiden ersteintreffenden Löschfahrzeuge leiteten parallel Innenangriffe mit formstabilen Schnellangriffseinrichtungen (Hochdruck) ein. Der Brand geriet jedoch außer Kontrolle und erforderte einen Großeinsatz im Außenangriff. Etwa eine Stunde nach Alarmierung der Feuerwehr, stürzten große Teile der Kirche ein und trafen drei Feuerwehrmänner (45, 47 u. 48 Jahre). Die drei Feuerwehrmänner der FF Haarlem waren zum Zeitpunkt des Einsturzes im Freien tätig, sie erlagen ihren schweren Verletzungen.
Quelle: Haarlems Dagblad, Fotos von der gestaffelten Absperrung und Gedenktafel: Björn Lüssenheide
Kritiken (update 11/2015)
"Ein solcher Unfall ist einer der schlimmsten Ereignisse. Es ist gut, dass dieser Brand gründlich untersucht wurde, um Lehren aus den Ereignissen zu ziehen." Mit diesen Worten stellt die Brandweer Niederlande die Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Der Brandeinsatz mit dem tragischen Ausgang wurde vorbildlich aufgearbeitet. Beispielhaft wurden sämtliche Details des Einsatzes mit einer DVD veröffentlicht und Unterlagen zum Download bereitgestellt.
Im Rahmen der Aufarbeitung wurde auch Kritik deutlich (Anm.: Parallelen sehen wir in vielen Untersuchungsberichten, weltweit!): Die Feuerwehrleute erkannten die Gefahr nicht, es gab Führungsdurchgriffe und unzureichende Kommunikation. Die Feuerwehrangehörigen seien unzureichend aus- und fortgebildet. Der offizielle Bericht der IOOV (Inspectie voor openbare orde en veiligheid) beinhaltet u.a. die Empfehlung einer besseren Vorbereitung (Planung, Übung, Fortbildung).
Bereits vor dem Unfall gab es Leitlinien, die für die Basisfortbildung der Feuerwehrangehörigen 120 Stunden in 24 Monaten vorsahen. In den Feuerwehren der Region Kennemerland, zu der die Stadt Haarlem gehört, werden pro Jahr 80 Termine angeboten. Trotz möglicher Abwesenheiten (Krankheiten, Urlaub oder Schichtarbeit) muss es für jeden Freiwilligen möglich sein, mind. 60 Stunden im Jahr in seine Aus- und Fortbildung zu investieren.
Das Thema Fortbildung wurde auch in dem Strategiepapier "Boeien, Binden en Behouden van vrijwilligers" der Brandweer Niederlande beschrieben. Anm.: In den Niederlanden, Belgien und vielen anderen Ländern wird zwischen Ehren- und Hauptamt NICHT unterschieden. Die Aufgaben, Ausrüstung und Bildung sind gleich, Unterschiede gibt es naturgemäß nur in den Erfahrungswerten.
Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Haarlem für die ehrlichen und persönlichen Gespräche!
Interessante links
München (BY). Die Ursache für eine starke Rauchentwicklung im Tiefgaragenbereich der Technischen Universität war ein Kurzschluss an der Hauptstromleitung. Geschützt durch Pressluftatmer lokalisierten Beamte von der Feuerwache Schwabing den Schwelbrand. Mit CO²-Löschern versuchten sie den Brand rasch unter Kontrolle zu bekommen als plötzlich ein Funkenüberschlag erfolgte. Dabei erlitt ein 38-jähriger Haupt- und ein 29-jähriger Brandmeister einen Stromschlag. Nach einer Erstuntersuchung durch Feuerwehrrettungsassistenten kamen beide in eine Klinik. Dort wurden sie zur Überwachung stationär an ein 24-Stunden-EKG angeschlossen. Mit insgesamt fünf Hochleistungslüfter n entrauchten Einsatzkräfte die Tiefgarage. Zur Behebung der Störung übernam fachkundiges Personal von den Elektrizitätswerken die Einsatzstelle.
Quelle: Pressestelle der Feuerwehr München
(kd/bl) Elene, Zottegam (Belgien). Während der schwierigen Brandbekämpfung wurde der erste Trupp von einer Durchzündung überrascht. Ein FA erlitt Verbrennungen ersten Grades im Nacken. Sein Truppkollege zog sich kurze Zeit später Verbrennungen zweiten Grades an den Händen zu, nachdem er ein Fenster zerschlug um den zuerst verletzten FA aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Der Brand entstand in der Küche und breitete sich über ein zerstörtes Fenster im Erdgeschoss aus und griff die Räume des Dachgeschosses an.
Es wurden Helme des Typs Gallet ohne Helmtuch getragen. Feuerschutzhauben wurden ebenfalls nicht getragen. Der Gebrauch solcher Helme ohne entsprechenden Nacken- und Gesichtsschutz aus PBI, Nomex oder anderem adäquaten Material sollte nicht erlaubt werden.
Quelle: Lokale Zeitung "Nieuwsblad"
(mkl)
Kolgaküla, Landkreis Harjumaa (Estland). Bei Eintreffen der ersten Einheiten brannte das Dach in voller Ausdehnung, drei C-Rohre wurden über einen Verteiler vorgenommen. Ab dem Moment, ab welchem auf dem Dach und im Gebäude kein offenes Feuer mehr zu sehen war, bekam die Mannschaft des einen Fahrzeuges weitere Aufgaben zugewiesen.
Ein Kollege begann alleine mit Nachlöscharbeiten und dem Aufreißen von Brandnestern auf dem Dachgeschoß des Gebäudes. Das Dach des Hauses war zerstört. Der FA wurde während der Nachlöscharbeiten von Zivilisten unterstützt (sie haben die Leiter gestellt und ihn mit einer Arbeitsleine unterstützt). Das Verschwinden des Kollegen wurde von Zivilisten festgestellt und dem Einsatzleiter gemeldet. Dieser leitete sofort die Suche ein. Über Funk wurde mit den Einsatzkräften vor Ort Kontakt aufgenommen.
Nachdem dem Einsatzleiter bestätigt wurde, das der vermisste Kollege im zugeteilten Abschnitt (auf dem Dach) arbeite, ging dieser ihn suchen und fand ihn auf dem Boden des Erdgeschosses (siehe linkes Bild). Der Verstorbene wurde bewusstlos im Gebäude gefunden, nachdem er durch die Zwischendecke des Dachstuhls ins verrauchte und unbelüftete Erdgeschoss gestürzt war. Er wurde vom Einsatzleiter und einem weiteren FA aus dem Gebäude gebracht. Wie lange der verunfallte FA dort lag, lässt sich nicht mehr feststellen, es können aber bis zu 5 Minuten gewesen sein.
Vermutlich lag bereits beim Auffinden ein Stillstand von Atmung und Herztätigkeit vor. Der EL begann sofort mit der Mund-zu-Mund Beatmung, ein Zivilist führte die Herzdruckmassage durch. Die HLW wurde bis zum Eintreffen des RTW durchgeführt. Die Besatzung des RTW übernahm die Reanimation für weitere 30 Minuten. Danach wurde der FA für Tod erklärt. Die Obduktion ergab als Todesursache eine Rauchvergiftung.
Die Unfallanalyse hat ergeben dass der verunfallte Kollege im ihm zugeteilten Abschnitt gearbeitet hat und die erforderliche Ausrüstung getragen hat. Es bestand keine direkte Gefahr für seine Gesundheit. In seinem Einsatzbereich bestand keine Notwendigkeit Atemschutzgerät zu tragen.
Zusammenfassung des dienstlichen Ermittlungsverfahrens
Quelle: Mart Haljaste, Leiter der Abteilung Einsatzdienst beim staatlichen Rettungsamt
Anmerkung: im Jahr 1996 gab es in Deutschland einen vergleichbaren Beinaheunfall.
(mkl) Norrköping (Schweden). Ein 30-jähriger Feuerwehrmann starb während seines ersten Einsatzes als Feuerwehrmann. Er löschte in der Nacht einen heftigen Brand in einem Nachtclub in Norrköping. Drei weitere Feuerwehrmänner wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Der verstorbene Feuerwehrmann war der zuletzt eingestellte Feuerwehrmann der Stadt. Sein Einsatz beim Nachtclubbrand Camel in Drottinggatan im Zentrum der Stadt war sein erster Einsatz nach der erst abgeschlossenen 6-wöchigen Ausbildung als Feuerwehrmann.
Der verstorbene Feuerwehrmann und sein Kollege gingen zusammen um ca. 1 Uhr mit einem anderen Atemschutztrupp in das Lokal, das sich im Vollbrand befand. Es bestand Einsturzgefahr und die Hitze war enorm, das Lokal war voll mit Rauch. Jeder Atemschutzgeräteträger hatte Luft für 40 Minuten. Plötzlich brach der Kontakt ab und der 30-jährige Mann wurde später tot aufgefunden. Was da passierte, ist immer noch unklar. Der Schockzustand seiner Kollegen war zu groß, um sie zu befragen. Der tote Feuerwehrmann stammt aus Norrköping. Er hinterlässt eine Freundin. Seine Kollegen hatten am Dienstag Morgen eine Besprechung mit dem Kriseninterventionsteam der Provinzialverwaltung. "Hier auf der Feuerwache herrscht eine sehr bedrückte Stimmung. Die Feuerwehrleute brauchen Hilfe, um das Geschehene zu bearbeiten
", sagt Jan Kalmermo, Pressesprecher der Gemeinde Norrköping.
Die standardisierte Arbeit des Atemschutzgeräteträgers in Norrköping
- Ein Atemschutztrupp besteht aus drei Personen. Zwei Atemschutzgeräteträger gehen mit einem Schlauch in das Gebäude, der Truppführer steht außerhalb. Sie stehen miteinander im Funkkontakt. Der Truppführer beurteilt die Brandentwicklung und überprüft die Position der Atemschutzgeräteträger.
- Die zwei Atemschutzgeräteträger müssen sich die ganze Zeit beieinander befinden. Sie halten sich entweder aneinander oder an dem Schlauch fest. Nachdem sie 25 Meter des Schlauches benutzt haben, wird ein anderes Team rein geschickt, das aus Sicherheitsgründen dem ersten Trupp die 25 Meter folgt.
- Die Atemschutzgeräteträger wählen den geeigneten Raum, z. B. einen Vorraum als Referenzraum. Sie beschreiben die Umgebung dem Gruppenleiter und suchen danach einen Raum nach dem anderen ab und gehen die ganze Zeit zum Vorraum zurück. Sie halten ihre Arme gestreckt und fassen mit den Händen die Wände an, weil sich die Eingeschlossenen oft dort befinden.
- Nach 25 Minuten werden die Trupps ausgetauscht. Atemschutzgeräteträger müssen immer daran denken, dass sie mit ihrem Atemluftvorrat auskommen und dass sie genügend Kraft haben, um zurück kriechen zu können.
Quelle: Dagens Nyheter (www.DN.se)
Inzwischen geht man davon aus dass ein Hitzschlag die Todesursache war. Hierzu wurde in der Zeitung "Sirenen" ein Artikel veröffentlicht der in der Rubrik Gesundheit im Atemschutz nachzulesen ist.
Konstanz. Aus einem leerstehenden Haus wurde eine Rauchentwicklung gemeldet. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte brachen gewaltsam die Eingangstüre auf, um ins Gebäude gelangen zu können. Dort suchten Atemschutzgeräteträger nach der Ursache für die Rauchentwicklung. Beim Betreten eines Zwischenbodens brach einer der Feuerwehrmänner durch und stürzte etwa drei Meter in die Tiefe. Der Feuerwehrmann zog sich Prellungen an Hals-, Brust und Rückenwirbel zu.
Quelle: FF Konstanz
(kd/bl) Geelen (NL). Während der Löscharbeiten in einem Bürocontainer verletzten sich drei Feuerwehrmänner. Ein Kollege erlitt ernste, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Der zweite FA erlitt leichte Verletzungen, der Dritte eine Rauchvergiftung.
Quelle: ANP
Alsdorf (NW). Ein privates Baustofflager, in dem auch ein Wohnwagen stand, geriet in Vollbrand. Mit dem Schnellangriff des TLF wurde der erste Löschangriff vorbereitet und über einen kleinen Feldweg vorgenommen. Mit zwei C-Rohren konnten die Flammen schließlich niedergekämpft werden. Bei Einreiß- und Aufräumarbeiten kam es zu einer kleinen Verpuffung. Hierbei erlitt ein Feuerwehrmann leichte Gesichtsverletzungen und musste vom Notarzt behandelt werden. Vorsorglich wurde er in die Augenklinik zur Untersuchung gefahren.
Quelle: Feuerwehrmagazin
Hartkirchen (Österreich). Ein Dach eines Bürogebäudes, welches gerade ausgebaut wurde, stand in Vollbrand. Mit einem Wasserwerfer wurden sofort Erstmaßnahmen zum Eindämmen der Flammen getroffen, während ein Trupp mit Atemschutz mit einem Schaumrohr einen Angriff auf dem Dach startete. Nach ca. 45 Minuten gelang es der Flammen Herr zu werden. Während der Nachlöscharbeiten auf dem Dach ereignete sich ein schwerer Zwischenfall. Der stellv. Kommandant der FF, stürzte durch die Holzabdeckung eines Schachtes, etwa vier Meter tief ab. Die Holzabdeckung war durch den Schaumteppich nicht mehr zu erkennen. Dabei zog er sich Verletzungen unbestimmten Grades an der Schulter zu. Er wurde mittels Drehleiter gerettet und zur Versorgung in ein Krankenhaus gefahren.
Quelle: Feuerwehr-Magazin
Dortmund (NRW). Beim Eintreffen der Feuerwehr stand eine Wohnung im 3. OG in Vollbrand. Die rückwärtigen Fenster waren bereits zersprungen, Flammen schlugen gegen die Traufe des Daches. Ein Trupp übernimmt den Löscheinsatz mit C-Leitung, ein zweiter Trupp übernimmt parallel die Personensuche. Als beide Trupp das 3. OG erreichten war die Wohnungstür bereits durchgebrannt, Sicht gleich null. Parallel zur Brandbekämpfung begibt sich der zweite Trupp ins 4. OG zur Kontrolle.
Ca. 30-40 Sekunden später musste dieser Trupp seinen Einsatz abbrechen. Die sich oberhalb des Brandraumes im Treppenraum unter der Dachschrägen angestauten Wärme hatte einen so hohen Energiegehalt, dass trotz der kurzen Aufenthaltsdauer des Trupps innerhalb der Rauchgrenze die Helmvisiere abtropften und die Helmlampen sowie die Trageschlaufen der Taschen für Fluchthauben schmolzen. Die Bebänderung der Atemschutzgeräte, die Schutzhandschuhe und die Einsatzjacken wurden zum Teil beschädigt.
Beide Beamte zogen sich Verbrennungen 1. und 2. Grades an den Fingern, den Unterarmen sowie an den Waden und den Schultern zu.
Der Fall zeigt, dass eine frühzeitige Rauch- und Wärmeabführung auch zum Schutz der vorgehenden Einsatzkräfte erforderlich ist. Bei dem hier geschilderten Einsatz waren zwar die Fenster des Brandraumes zersprungen, das Fenster im Treppenraum oberhalb des Brandgeschosses war jedoch noch intakt, Rauch und Wärme konnten hier nicht abziehen.
Auf Grund der sehr schlechten Sicht, die gleich Null war, konnte der Trupp dieses Fenster, das in der Dachschräge lag, nicht sehen. Ein Einschlagen von außen war nicht möglich, da das Objekt mit der Drehleiter nicht anzuleitern war.
Quelle: Feuerwehr Dortmund, Brennpunkt Seite 7-8 (gekürzt)
Gera, LK Greiz, Niederpöllnitz (TH). Aufgrund der extremen Witterung hatte sich Getreide/Kraftfutter in einem Silo gefährlich erhitzt. Daraufhin war am 14.08. mit der Leerung begonnen worden. Dabei hatte die Feuerwehr mehrere kleine Brände entdeckt, die sie mit Schaum versuchte abzudecken. Die Arbeiten verliefen den Angaben zufolge zunächst völlig normal. Eine Stunde nach Mitternacht kam es zu der Staubexplosion. Dabei stürzten die Betondecken der 11. und 12. Etage ein und verschütteten fünf Feuerwehrleute. Zwei Feuerwehrmänner konnten nach 20 Minuten, ein dritter wurde mehrere Stunden später befreit. Alle drei wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Ein 22-jähriger Feuerwehrmann und ein 52-jähriger Ortsbrandmeister starben, sie wurden später geborgen.
Quellen/weitere Informationen: Feuerwehrmagazin , BBV-NET
Hinweis: Zwei Wochen später brach erneut ein Schwelbrand in einem Getreidegroßsilo der gleichen Firma aus. Die Einsatzleitung der Feuerwehr entschied sich dazu, die ca. 83 bis 86 Tonnen Grünmehl (Bitterzusatzstoff für Tierfutter) nicht zu löschen sondern das Silo zu entleeren und es zu einer Lagerstätte abzutransportieren.
Koblenz (RLP). Während eines Wohnungsbrandes mit Menschenleben in Gefahr erlitt der 1. Angriffstrupp leichte Verbrennungen im Gesicht. Sie trugen geschlossene Hollandtücher, dennoch verbrannten Sie sich die Haut in den Randbereichen zwischen Maskenkörper und Tuch. Solch leichte Verbrennungen wie am 10. September gab es in diesem Jahr bereits mehrfach, die Verletzungen werden als harmlos eingestuft. Vor der Einführung der Hollandtücher gab es des Öfteren Verbrennungen im Hals- und Ohrenbereich. Die heutigen Hollandtücher bieten einen guten Schutz.
Das Bild der Gasuhr dokumentiert die hohen Temperaturen die in der Wohnung herrschten. Der rote Pfeil zeigt auf geschmolzenes Lot. Die Überjacke schützte den Angriffstrupp gut, sie musste allerdings ausgesondert werden. Helm und Hollandtuch erlitten ebenfalls starke Schäden, das Visier schmolz gänzlich ab. Weitere Bilder, u. a. vom Atemschutzgerät, finden Sie auf der Webseite der Feuerwehr Koblenz.
Bei dem gleichen Einsatz gab es noch einen Beinaheunfall mit einem selbstschließenden Flaschenventil. Der betroffene Kollege drehte sich das Ventil beim Heraustragen einer Leiche an der Wand des Treppenhauses zu. Ein solcher Vorfall war in Koblenz bis dato noch nicht bekannt geworden. Ähnliche Zwischenfälle kamen deutschlandweit bereits häufiger vor (vgl. Beinaheunfälle), die DMT reagierte und veröffentlichte im September 2002 ein entsprechendes Info-Blatt.
Quelle: Feuerwehr Koblenz
(kd/bl) Saint-Romain-en-Jarez, bei Lyon (Frankreich). Der Brand einer Obst-Lagerhalle (300 m2) forderte 27 Verletzte, davon wurden sechs Menschen schwer verletzt. Unter den Opfern befanden sich 18 verletzte Feuerwehrangehörige. Die Feuerwehrleute versuchten 45 Minuten das Feuer unter Kontrolle zu bringen, bevor es zur Explosion kam. In den TV-Nachrichten wurde als möglicher Grund für die Explosionen Ammoniumnitrat-Dünger genannt, der in einer Menge von drei bis fünf Tonnen in der Nähe des Obstes gelagert wurde.
Ein 49-jähriger Feuerwehrmann liegt derzeit noch im künstlichen Koma. Des weiteren wurden ein 24-jähriger Freiwilliger und ein 40-jähriger Berufsfeuerwehrmann schwer verletzt. Letzterer erlitt Verbrennungen, Kopfverletzungen und einen Beckenbruch.
Quelle: ANP/AFP, http://www.lesapeurpompier.fr
Hinweis zu Ammoniumnitrat
Als Löschmittel sind große Mengen Wasser bereitzustellen. Ist der Brand bei größeren Mengen nicht kontrollierbar so ist der betroffene Bereich aufgrund der Explosionsgefahr zu räumen. Schaum, CO2 und Pulver sind als Löschmittel ungeeignet, da der Sauerstoffträger im Lagergurt vorhanden ist. Die Bundsanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stellt die entsprechende Technische Regel für Gefahrstoffe TRGS 511 zum Download bereit. Die Betriebsanweisung für Ammoniumnitrat steht ebenfalls zum Download.
Im April 2002 entstand auf EU-Ebene der Entwurf einer Stellungnahme zur Richtlinie "Beherrschung der Gefahren bei schweren Unfällen mit gefährlichen Stoffen". Dort wurde u. a. die Senkung des Schwellenwertes für Ammoniaknitrat und pyrotechnischen Stoffen gefordert.
(kd/bl) Lille, Roubaix (Frankreich). Während der Löscharbeiten in einem Fahrradladen stürzte ein Feuerwehrmann durch den Boden. Er erlitt schwere Verbrennungen.
Quelle: AFP, http://www.lesapeurpompier.fr
(kd/bl) Asse (Belgien). Bei Löscharbeiten in einem Gebäude verunfallten zwei Atemschutzgeräteträger. Bereits vor Ankunft der ersten Einheit war ein Teil des Daches eingestürzt. Die Kollegen betraten das Gebäude und wurden kurz darauf von dem herabstürzenden Fußboden des 1. OG eingeschlossen. Der Fußboden hielt der Last des teileingestürzten Daches nicht mehr Stand. Ein FA erlitt Verbrennungen 2. und 3. Grades an Arm und Bein. Der zweite FA erlitt Verbrennungen an seinen Händen und ein paar leichtere Verletzungen.
Quelle: Nieuwsblad
Stockstadt (BY). Ein vorgehender Trupp ging im rauchfreien Bereich eines Dachgeschosses vor. Plötzlich kam es zu einer Durchzündung, wobei ein FA verschüttet wurde. Die zu Hilfe eilende Kameradin wurde durch einen Sturz ebenfalls leicht verletzt. Mit ihrer Unterstützung konnte der verschüttete Feuerwehrmann relativ schnell befreit werden. Der eingesetzte Sicherheitstrupp musste nicht mehr tätig werden. Ein zweiter Trupp konnte sich während des Einsturzes unter eine Tür retten.
Der verschüttete Kamerad wurde mit schweren Prellungen ins Klinikum Aschaffenburg gebracht und war insgesamt eine Woche krank geschrieben.
Quelle: FF Stockstadt
Mönchengladbach (NRW). Beim Brand eines Wohn- und Geschäftshauses hatten sich vier Atemschutzgeräteträger in zwei unabhängigen Trupps Verbrennungen zugezogen. Das Objekt verfügte nur über Holzbalkendecken und Holztreppenräume.
Der erste Angriffstrupp drang zur Brandbekämpfung wenige Meter in eine Wohnung im ersten Obergeschoss vor. Das Geschoss war vollständig verraucht. Beide Geräteträger bewegten sich unmittelbar am Boden. Der Strahlrohrführer (Hohlstrahlrohr) versuchte, mit Sprühstrahlstößen den Rauch in Richtung Decke zu kühlen. Einige Zeit später hatten beide Geräteträger schlagartig schmerzhafte Hitzeempfindungen an verschiedenen Körperstellen. Sie konnten das Gebäude schnell und selbstständig verlassen und wurden von eigenem Personal sofort behandelt. Sie zogen sich Verbrennungen zweiten Grades an den Handgelenken, den Fingern, an den Knien sowie am Hals zu. An diesen Stellen hatte die Schutzkleidung der Kollegen noch Schwächen (keine Daumenschlaufen an Überjacken, ein Kollegen mit ungeeigneten Handschuhen, einlagige Flammschutzhauben mit zu kleinem “Latz“, einlagige Überhosen ohne Flammschutz). Als Ursache kommt Wasserdampf nicht in Frage. Vermutet wird, dass sich Rauchgase aus der Holzbalkendecke in kleineren Mengen entzündet hatten (Brand auch in den Räumen unterhalb).
Der zweite Trupp drang im zweiten Obergeschoss über eine vierteilige Steckleiter auf der Rückseite von außen in einen vom Brand noch nicht betroffenen Raum ein, um den Brand im angrenzenden Treppenraum zu bekämpfen. Er musste die Tür zum Treppenraum gewaltsam öffnen, worauf sich der Brand innerhalb von etwa zwei Minuten auf den Raum ausdehnte. Der Angriffstrupp bekämpfte den Brand nicht, sondern entschied sich zur Flucht über die Steckleiter. Dabei zog sich ein Kollege eine Schnittverletzung an einem nicht vollständig von Glasscherben gesäuberten Fensterrahmen zu. Die Geräteträger zogen sich Verbrennungen ersten und zweiten Grades am Handrücken, an der Schulter und an der Wange zu. Der Brand wurde noch während der Flucht von außen mit einem C-Rohr bekämpft. Ein Rettungstrupp stand ständig bereit. Das C-Rohr von außen war jedoch nur zufällig an Ort und Stelle. Mängel an der Schutzkleidung bestanden wie beim 1. Trupp.
Konsequenzen
Nachträgliches Ausrüsten der Überjacken mit Daumenschlaufen, Neubeschaffungen nur mit Daumenschlaufen, Neubeschaffungen von Flammschutzhauben nur zweilagig und mit langem “Latz“, Überhosen mit Flammschutz für alle Geräteträger. Bei den Handschuhen wurde noch kein befriedigendes Modell gefunden.
Der Sicherungstrupp hat bei einer Brandbekämpfung immer Wasser am Rohr.
Quelle: Feuerwehr Mönchengladbach, 37-E1, H. Stein
(reb) Limavady (Nordirland). Ein FA stürzte durch das Flachdach in den Brandraum. Obwohl er von seinen Kameraden gerettet wurde starb er an seinen Verletzungen.
Quelle: Untersuchungsbericht der englischen Feuerwehrgewerkschaft.
Wuppertal (NRW). Bei Ankunft der Feuerwehr brannten Teile einer Bäckerei. Der Raum war ca. 4,5 - 5m hoch und hatte eine Fläche von ca. 60 - 70 Quadratmeter. Der Raum war bereits bis auf eine Höhe von ca. 2m sehr stark verqualmt. Über ein offenes Fenster (1,5m x 3m) konnte der Atemschutztrupp, mit einem C-Hohlstrahlrohr in den Brandraum einsteigen. Der untere Rand des Fensters befand sich in ca. 1,5m Höhe. Während der Truppmann dem Truppführer durch das Fenster folgte, gab in ca. 3m Höhe ein Teil der Kunststoffverkleidung des Fensters nach. Den Bildern zufolge muss davon ausgegangen werden, dass das Fenster gekippt war. Offensichtlich wurde diesem Zustand nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, da sich das Fenster in einer relativ "großen" Entfernung zum Brandherd befand. Das Fensterglas (100cm x 50cm x 2,5cm) sprang aus der Führung und fiel zu Boden. Dabei streifte es den Truppmann am Unterarm. Der Truppmann maß dem Zwischenfall nicht allzu viel Bedeutung bei und beteiligte sich weiter an den Löscharbeiten. Erst nach ca. 10 Minuten nahmen die Schmerzen im Unterarm zu und er verständigte den Truppführer. Daraufhin wurde der Atemschutzeinsatz des Trupps sofort beendet und der Trupp(mann) begab sich zur Untersuchung in den bereitstehenden RTW.
Ein zweiter Trupp war ca. 5 Minuten nach Einstieg des 1. Trupps durch die gewaltsam geöffnete Eingangstür mit einem zweiten Hohlstrahlrohr ebenfalls im Brandraum. Reserve- bzw. Rettungstrupps waren von Anfang an vorhanden, Kontakt zur Atemschutzüberwachung bestand durchgehend.
Verletzungen
Ein leichter Bluterguss im Unterarmknochen und eine starke Prellung.
Ausrüstung
Der Trupp hatte kompl. HuPF-Schutzkleidung an (Überhose und Überjacke), Helmmaskenkombination, Hollandtuch, Atemschutz, Handschuhe (Eska Jupiter II) und Schnürstiefel.
Konsequenzen
Sensibilisierungen bei Unterrichten und Übungen auf Kunststofffenster (wurde bis dato nicht behandelt), insbesondere Fenster größerer und schwererer Bauart.
Solche Situationen sind nur sehr schwer zu beeinflussen. Im Unterricht wird nochmals auf die Gefahr dieser Kunststofffenster eingegangen. Gänzlich verhindern können wird man solche Dinge wahrscheinlich nicht. Die Schutzkleidung wird zur Minderung der Verletzungen beigetragen haben. Mit einer einlagigen, nicht reißfesten Jacke, wie sie früher getragen wurde, wären tiefe Schnittwunden und schwerere Verletzungen sehr wahrscheinlich gewesen. Glücklicherweise fiel die Scheibe nicht früher herunter, sie hätte den Kollegen am Kopf oder im Nacken treffen können.
Informationen und Bilder finden Sie auch unter www.ff-vohwinkel.de.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Wuppertal Vohwinkel
Spitzwegstrasse 5
42329 Wuppertal
ausbildungsteam@ff-vohwinkel.de
München (BY). Bei einem Dachstuhlbrand hatten zwei Kräfte der Münchner Feuerwehr einen Stromschlag erlitten. Nach Auskunft der Pressestelle blieben beide Kollegen äußerlich unverletzt, sie wurden jedoch 24 Stunden lang per EKG in einer Klinik überwacht. Der erste vorgehende Trupp arbeitete sich unter Atemschutz zum Brandherd vor. Dabei kamen die Männer mit einer 230 Volt-Stromleitung in Berührung. Die beiden FA wurden sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Das nachalarmierte Elektrizitätswerk stellte den Strom anschließend im gesamten Gebäude ab, damit die Feuerwehrleute gefahrlos die Dachhaut öffnen und die restlichen Glutnester ablöschen konnten. Dabei kam auch die Höhenrettungsgruppe zum Einsatz.
Quelle: Feuerwehrmagazin
(uc) Düsseldorf (NRW). Durch Fehler im Kompressor (vermutlich Schaden in der 3. und/oder 4. Druckstufe) wurde die Atemluft leicht verunreinigt, vermutlich mit ölhaltigen Dämpfen. Zwei Kollegen erlitten während einer Atemschutzwiederholungsübung leichte Reizungen der Atemwege und des Gesichts. Beide Kollegen stellten Dienstunfallanzeigen. Die Übungen wurden sofort abgebrochen, alle folgenden zunächst abgesagt.
Weitere Informationen finden Sie unter Probleme mit der Ausrüstung.
(kd/bl) St-Niklaas (Belgien). Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Ausgebrochen war der Brand in der Küche und breitete sich im Gebäude aus. Ein Feuerwehrmann erlitt eine Rauchvergiftung und wurde in einem Krankenhaus aufgenommen.
Quelle: Belgische Presse
Kelkheim, Main-Taunus-Kreis (Hessen).
Am 10.12.2003 alarmierte die Zentrale-Leitstelle des Main-Taunus-Kreises um 11:58 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Kelkheim-Fischbach und Kelkheim-Mitte mit dem Einsatzstichwort „brennt Gartenhütte“, xxx-straße in Kelkheim-Fischbach. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Eingesetzt wurde je ein Trupp im Außen- und Innenangriff. Der sich im Innenangriff befindende Trupp wurde bei den Löscharbeiten durch eine Reaktion von brennendem Leichtmetall, welches sich in der Hütte befand, und Wasser, von einer Verpuffung überrascht und trotz „niedrigster Gangart“ derart heftig von den Flammen und brennenden Metallteilen getroffen, dass beide mit leichten Verletzungen durch den ebenfalls anwesenden Malteser-Hilfsdienst in ein benachbartes Krankenhaus gebracht werden mussten. Glücklicherweise konnten die beiden Kameraden noch am selben Tag wieder nach Hause entlassen werden. Durch die beim Brand entstandenen Temperaturen, sind vermutlich Aluminiumteile geschmolzen, welche bei Berührung mit dem Löschwasser schlagartig verdampften.
Unser Trupp wurde von den brennenden Aluminiumteilen am Kopf, an den Händen und Beinen und an der Hüfte getroffen worden. Durch die Verpuffung sind die Flammen bis unter den Helm der beiden Feuerwehrmänner geschlagen und haben die sich darunter gegen Verbrennungen befindende Flammschutzhaube goldfarben verfärbt. Diese Farbe lässt auf eine ca. 2-3 Sekunden anhaltende Temperatur von ca. 600 Grad Celsius schließen. Die sich auf den Handschuhen befindenden Reflexstreifen sind fast vollständig heruntergebrannt und das Obermaterial hat sich ebenfalls durch Temperatureinwirkung verfärbt. Auf den Hosenbeinen und im Schrittbereich sind kieselsteingroße Brandlöcher, welche durch die einschlagenden Leichtmetallteile entstanden sind, bis auf die innere weiße Nomex-Faserschicht, eingeschlagen. Beide Garnituren der Nomex-Einsatzkleidung, bestehend aus Brandschutzhaube, Brandschutzüberhose und -überjacke, als auch -handschuhen, mussten außer Dienst gestellt werden. Dennoch hätten unsere beiden Kameraden ohne diese Schutzkleidung schwere bis lebensgefährliche Verletzungen davongetragen.
Quelle: FF Kelkheim-Mitte - http://www.feuerwehr-kelkheim-mitte.de/fachber/ausruestung/hupf.htm
(kd/bl) Lelystad (Niederlande). Nach einer Untersuchung wurde am 10. Juni 2004 das Ergebnis der Behörden veröffentlicht. Nun wurde das Vorgehen den Untersuchungsergebnissen angepasst. Obwohl ein explosives Gemisch vor einem Gebäude festgestellt wurde, öffnete die Feuerwehr die Tür zur Zentralheizung. Die offene Flamme der Heizungsanlage löste eine Explosion aus, die vier Menschen verletzte.
Quelle: ANP
(kd/bl) Abbeville, Somme (Frankreich). Bei dem Versuch die Flammen im eigenen Haus mit einem Gartenschlauch zu löschen starb ein 52-jähriger Major der Feuerwehr und ein 25-jähriges Familienmitglied. Fünf weitere Bewohner konnten sich über das Dach retten.
Quelle: www.lesapeurpompier.fr