- Wohnungsbrand - tropfendes Metall - eine verletzte FA
(bl) Bramsche (Niedersachsen). Zu einem Gebäudebrand wurde zunächst die zuständige Freiwillige Feuerwehr Bramsche alarmiert. Der Angriffstrupp fand in der Brandwohnung (3. Obergeschoss) eine Person mit schwerster Atemnot und begann die sofortige Rettung aus dem Gefahrenbereich. An der Rauchgrenze wurde die Person von Feuerwehrangehörigen ohne Atemschutz übernommen. Während der Rettung setzte die Atmung des Patienten aus. Die sofort eingeleitete Reanimation war erfolgreich, der Patient konnte vom Rettungsdienst stabilisiert und auf die Bramscher Intensivstation eingeliefert werden. Für die weitere Brandbekämpfung und Wohnungskontrollen wurden mehrere Angriffstrupps eingesetzt.
Der dritte Angriffstrupp brach seinen Innenangriff ab: Eine Feuerwehrfrau erlitt in der Brandwohnung starke Verbrennungsschmerzen. Während des Rückzugs stürzte ein Deckenteil ab (Beinaheunfall). Die verletzte Feuerwehrfrau konnte sich selber in Sicherheit bringen und zog sich umgehend die Jacke aus. Offensichtlich setzte sich herabtropfendes Metall von einem schmelzenden Dachfenster zwischen Schutzkleidung und Atemschutzgerät. Die Atemschutzgeräteträgerin erlitt eine Verbrennung 1. Grades. Sowohl die Bebänderung als auch die Schutzjacke wurden stark beschädigt und mussten ausgemustert werden.
Quelle: Feuerwehr Bramsche, Fotograf Karl-Heinz Krams