- Wohnungsbrand - Einsturz - ein verletzter Feuerwehrmann
(bl) Warendorf (NRW). Bei einem Brandeinsatz in einem leerstehenden Wohnhaus wurde beim Einsturz einer Zwischendecke, ein Feuerwehrmann im Innenangriff unter schwerem Atemschutz leicht verletzt. Die Einsatzkräfte verschafften sich über einen Nebeneingang gewaltsam Zugang zum Gebäudeinneren. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging unter Vornahme eines C-Rohres zur genaueren Lokalisierung und Brandbekämpfung vor. Obwohl das Gebäude seit längerer Zeit unbewohnt war, konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass sich unbefugte Personen im Gebäude aufhielten. Bei der Durchführung von Lüftungsmaßnahmen brach plötzlich in einem Zimmer im ersten Obergeschoß der Fußboden ein und ein Kamerad fiel in einen Hohlraum von knapp zwei Metern zwischen dem ersten Ober- und dem Erdgeschoß. Glücklicherweise bestand weiterhin Funkkontakt zu dem eingebrochenen Angriffstruppführer. Ein bereitstehender Sicherheitstrupp wurde sofort mit einer Steckleiter zur Rettung ins Gebäude geschickt. Der Verunglückte konnte zügig aus seiner misslichen Lage befreit und ins Freie gebracht werden. Außer einem Schrecken und einer leichten Knieverletzung, die abschließend im Krankenhaus noch behandelt wurde, lief der Unfall zum Glück glimpflich ab.
Um an den Brandherd in der Zwischendecke zu kommen wurde der Fußboden im ersten Obergeschoß mit einer Rettungssäge aufgenommen und unter der Vornahme von Löschnägeln (Fog-Nails) und einem C-Rohr abgelöscht. Vom Erdgeschoß her wurde ein Teil der Decke aufgenommen. Hierbei kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz. Eine Brandausweitung im Gebäude konnten die Einsatzkräfte verhindern.
Quelle: Feuerwehr Warendorf