Unfälle in
Österreich im Jahr 2018
(4 verletzte FA)
Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.
(gz) Kapfenberg-Diemlach (Österreich). Beim Vorgehen im verrauchten Keller blieb eine Feuerwehrmann mit der Mitteldruckleitung seines Lungenautomaten an einem Gegenstand hängen. Dabei verschob sich die Maske seines Überdruck-PAs und Rauch drang in den Atemanschluss ein. Die Maske konnte nicht mehr korrekt positioniert werden. Trotz Betätigung des Spülknopfs drang weiter Rauch ein. Daher trat der Trupp sofort den Rückzug an. Der betroffene Feuerwehrmann erlitt eine Rauchvergiftung und wurde ins Landeskrankenhaus Hochsteiermark eingeliefert. Durch die schnelle Reaktion des Trupps konnte eine folgenschwere Verletzung verhindert werden. Der Kamerad konnte das Krankenhaus noch am selben Tag wieder verlassen.
Quelle: HBI Andreas Spreitz, FF Kapfenberg-Diemlach, Bilder: Feuerwehr Diemlach
(gz) Penk-Altendorf (Österreich). Am 19. November 2018 wurde die FF Penk-Altendorf zu einer brennenden Steckdose in einem Wohnhaus alarmiert. Da es sich vorerst um einen Kleinbrand ohne Rauchentwicklung handelte, wurde nach der Erkundung ohne Atemschutz ein CO2-Feuerlöscher eingesetzt. Kurze Zeit später wurde die Rauchentwicklung jedoch immer stärker und der Kamerad verließ das Gebäude um den Brand unter Verwendung eines Pressluftatmers weiter zu bekämpfen. Das Feuer breitete sich in dem Gebäude weiter aus und die Alarmstufe wurde erhöht. Nach Beendigung der Tätigkeiten mit dem Atemschutzgerät wurde dem Kameraden Übel und er fühlte sich schlecht. Er wurde mit dem Rettungsdienst in ein Spital zur Untersuchung gebracht, konnte dieses jedoch schon nach kurzer Zeit verlassen und ist auf dem Weg der Besserung. Ein zweiter Feuerwehrmann erlitt bei diesem Einsatz einen Zuckerschock und musste ebenfalls behandelt werden.
Quelle: HBI Karlheinz Peinsipp, FF Penk-Altendorf AFKDO Gloggnitz