- Wohnungsbrand, drehender Wind - 2 verletzte Kameraden
(gz) St. Veit/Glan (Österreich). Am Montag, den 22.10.2012 wurde die Feuerwehr St.Veit/Glan über Personenrufempfänger um 13:21 Uhr zu einem Wohnungsbrand in der Grillparzer Strasse alarmiert. Bei diesem Wohnungsbrand wurden 3 Personen verletzt und mussten in die Krankenhäuser eingeliefert werden. Als das erste Fahrzeug nur kurze Zeit später am Einsatzort eintraf, schlugen den Männern dichte Rauchwolken entgegen. Der Brandherd befand sich offensichtlich im Erdgeschoss. Ein 17-jähriges Mädchen konnte sich bereits mit Hilfe von Nachbarn über den Balkon aus dem ersten Stock retten. Aufgrund der offensichtlichen Brandintensität wurde um 13:25 Uhr, also nur vier Minuten nach der Alarmierung, Sirenenalarm für die Feuerwehr St.Veit/Glan ausgelöst. Da das Mädchen total hysterisch war und keine Angaben darüber machen konnte, ob sich noch weitere Personen im Haus befinden, wurde das komplette Gebäude mit drei Atemschutztrupps durchsucht, es konnten aber niemand aufgefunden werden. Der Brand konnte schließlich in der Küche lokalisiert und rasch gelöscht werden. Während der Such- und Löscharbeiten kam es zu einer gefährlichen Situation vor dem Gebäude. Plötzlich drehender Wind verfrachtete den Brandrauch genau in den Aufstellbereich der Einsatzfahrzeuge. Die sich dort befindlichen Personen ergriffen sofort die Flucht, 2 Feuerwehrmännern gelang dies jedoch nicht schnell genug. Sie mussten so wie auch die 17-jährige mit einer Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus eingeliefert werden. Der entstandene Schaden am Haus ist groß. Die Küche ist komplett ausgebrannt, die restlichen Räume wurden durch den Brandrauch (es standen zum Zeitpunkt des Brandausbruches fast alle Türen offen) schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das Haus ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Als Brandursache wird eine eingeschaltene Herdplatte angenommen. Nach 90 Minuten konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Eingesetzte Kräfte der FF St.Veit/Glan: TLFA1000, TLFA4000, RLFA2000, DLK23-12, KDOF, SRFK mit 25 Mann - Rotes Kreuz: 2 Fahrzeuge und 4 Mann - Polizei: 2 Fahrzeuge und 4 Mann