Druckverlust an der Flaschenverschraubung

Mai 2015

(bl) Auf dem Weg zu einem Großbrand rüstete sich der erste Angriffstrupp aus und führte parallel eine Kurzprüfung durch. Anschließend öffnete er das Flaschenventil. Erst beim Aussteigen kam es zu einem massiven Luftverlust am Druckminderer. An der Einsatzstelle wurde ein Atemschutzgerät aus dem Geräteraum entnommen und das betroffene Gerät blieb unangetastet. Der Atemschutzgerätewart stellte fest, dass am Druckminderer zwei O-Ringe anlagen. Nach Entfernung des überflüssigen O-Ring war das Atemschutzgerät wieder einsatzbereit. Das betroffene Gerät wurde drei Wochen zuvor bei einem Brand verwendet und anschließend einer Atemschutzwerkstatt zur Reinigung und Prüfung vorgeführt.

September 2014

(bl) An der Rauchgrenze wurde der Lungenautomat angeatmet. Nach wenigen Metern im Brandraum bemerkte der nachfolgende Kollege ein Zischen, woraufhin der Innenangriff abgebrochen wurde. Der Druckverlust entstand an der Flaschenverschraubung.

Juli 2013

(bl) Auf dem Weg zu einer Feuermeldung wurde ca. 3 Minuten nach dem Öffnen der Flasche ein massiver Luftverlust in Ventilnähe festgestellt. Das Gerät wurde zu Dienstbeginn einer ordentlichen Kurzprüfung unterzogen. Die Kurzprüfung fand etwa eine Stunde vor dem Zwischenfall statt und war ohne Befund. Vermutlich war der Druckminderer nicht fest genug mit der Flasche verschraubt. Durch den Druckaufbau zwischen Flaschenventil und Druckminderer konnte offenbar der O-Ring verrutschen. Dadurch wurde der O-Ring gequetscht und es folgte eine massive Undichtigkeit. In der Atemschutzwerkstatt wurde der Hochdruckverbindungs-O-Ring ausgetauscht und das Atemschutzgerät erfolgreich geprüft.