DGUV-Fachgespräch "Krebsrisiken bei Feuerwehreinsatzkräften“ - 3. November 2015

Sankt Augustin (NRW). Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und ihr Fachbereich "Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz" führten am 3. November 2015 ein Fachgespräch "Krebsrisiken bei Feuerwehreinsatzkräften" durch. Inhalte dieses Fachgesprächs waren der Stand der epidemiologischen Forschung sowie wesentliche Aspekte von Prävention und Entschädigung.

Neben Mitarbeitern der DGUV, Unfallkassen und Feuerwehren (Führung, Arbeitssicherheit, Personalräte...), waren u.a. das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die International Agency for Research on Cancer, der Deutsche Feuerwehrverband, die AGBF, die Ver.di und der Berufsverband Feuerwehr e.V. vertreten. Atemschutzunfaelle.eu folgte den Vorträgen und sehr interessanten Diskussionen als Teilnehmer der Veranstaltung.

Atemschutzunfaelle.eu liest und begleitet seit Jahren die internationalen Diskussionen zum "FIRE CANCER", aber auch zum "HEAT STRESS" etc. Wir sehen vielfältige, gesundheitliche Risiken im Feuerwehrdienst und können nur empfehlen diese Themen anzupacken. Insbesondere eine konsequente Schwarz-Weiss-Trennung an Einsatzstellen, in Fahrzeugen und auf der Feuerwache/im Feuerwehrhaus sowie die Dokumentation (ggfs. Bio-Monitoring) nach Gefahrstoffexposition müssen noch weiter etabliert werden. Gesund im Feuerwehrdienst alt werden, das sollte das Ziel eines jeden Feuerwehrangehörigen und seiner Vorgesetzten sein.

Beherzigen Sie bitte vorhandene Empfehlungen, Verordnungen und Richtlinien zur Einhaltung des Gesundheitsschutzes. Viele Maßnahmen sind einfach und kostenneutral umsetzbar. Wir haben nach dem Fachgespräch unsere Empfehlung zur Einrichtung einer Rehabilitationszone an Einsatzstellen auf den Prüfstand gestellt und sehen keine dringende Notwendigkeit einer Überarbeitung. Obgleich wir durchaus Verbesserungsvorschläge diskutieren und regelmäßig ins Ausland blicken, z. B. zur BRANDWEER Nederland.

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