- Silobrand, plötzliche Rauchausbreitung - 1 verletzter Kamerad

(gz) Bad St. Leonhard (Österreich). Bei Bad St. Leonhard ist ein Silo des RZ Pelletswerks am Samstag in Brand geraten, der auf ein Nebengebäude übergriff. In dem Silo lagerten rund 1.300 Kubikmeter Sägespäne. 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz, wegen Glutnestern konnte erst Sonntagabend „Brand aus“ gegeben werden. 120 Feuerwehrleute standen in der Nacht im Einsatz, rund 40 Feuerwehrleute waren noch den ganzen Sonntag im Einsatz. Sie mussten Glutnester lokalisieren und löschen und den Silo entleeren, sagt Markus Lappas, der Einsatzleiter der Feuerwehr Bad St. Leonhard. Durch Wind und Funkenflug bestand am Sonntag noch die Gefahr, dass sich die Späne erneut entzünden. Damit das Feuer nicht auf die benachbarte Trockenanlage übergreift, wurde eine Wasserwand gesprüht. Ein 36-jähriger Feuerwehrmann überprüfte die Löscharbeiten auf dem Gang der Bandtrockenanlage. Gegen 19.00 Uhr geriet Samstagabend dann durch Funkenflug auch die Trockenanlage in Brand. Der Feuerwehrmann auf dem Gang, der kein Atemschutzgerät trug, wurde in eine Rauchwolke eingeschlossen und erlitt eine Rauchgasvergiftung. Die Rettung brachte ihn in das LKH Wolfsberg. Der Silo war zu 80 Prozent gefüllt, sagt Lappas. In den Silo selbst konnten die Einsatzkräfte nicht, dies wäre viel zu gefährlich gewesen. Bei Wind bestand außerdem die Gefahr einer Staubexplosion.

Quelle: Kärnten ORF.at und HBI Markus Lappas, FF Bad St. Leonhard