Unfälle durch fehlenden Atemschutz im Jahr 2011

(33 verletzte FA)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Großbrand - Atemgifte - drei Verletzte

(bl) HINWEIS: Der Text wurde entfernt, da uns eine Urheberrechtsverletzung vorgeworfen wird. Wir gehen davon aus, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Vermutlich können wir den Text in kürze wieder freischalten.

- Waldbrand - Rauchvergiftung - ein verletzter Feuerwehrmann

(bl) Attendorn (NRW). Beim Löschen eines Brandes in einem Waldgebiet wurde ein Feuerwehrmann durch Rauchgase verletzt. Als die Feuerwehr eintraf brannte eine Fläche von rund 4.500 qm Unterholz und kleinerer Bäume. Mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren anschließend zur Brandbekämpfung eingesetzt. Bei diesen Löscharbeiten wurde ein 21-jähriger Feuerwehrmann durch Rauchgase verletzt. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Quelle: Kreispolizeibehörde Olpe, Pressestelle

- Gebäudebrand - ein Feuerwehrmann mit Rauchvergiftung

(bl) Meiningen (Thüringen). Gegen 4.20 Uhr stand ein Einfamilienwohnhaus in Flammen. Ein in einer Durchfahrt im Haus abgestellter PKW brannte ebenfalls vollständig aus. In der Folge griffen die Flammen auf weitere Wohnhäuser über. Insgesamt standen fünf Wohnhäuser in Flammen. Während der Brandbekämpfung erlitt ein Feuerwehrmann eine Rauchgasvergiftung und musste klinisch behandelt.

Quelle: Polizeidirektion Suhl

- Großbrand - Feuerwehrangehöriger mit Rauchvergiftung

(bl) Ehekirchen (Bayern). Brand einer Hackschnitzelheizungsanlage in einem landwirtschaftlichen Anwesen. Bei Eintreffen den Feuerwehr stand das Gebäude im Vollbrand. Während der Löscharbeiten wurden drei Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr verletzt. Ein 33-jähriger und ein 35-jähriger Feuerwehrmann zogen sich Verletzungen an den Beinen zu. Wegen starker Rauchgasinhalation musste ein 46-jähriger Feuerwehrmann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden.

Quelle: Bayerische Polizei

- Fahrzeugbrand in Lagerhalle - fünf verletzte Feuerwehrmänner

(bl) Oberpöring (Bayern). Beim Brand eines in einer Halle abgestellten Traktors wurden am Montagabend sechs Personen leicht verletzt. Die Einsatzzentrale der Polizei wurde von der Integrierten Leitstelle über einen brennenden Traktor in einer "Scheune" informiert. Bei Eintreffen von Feuerwehr und Polizei stellte sich heraus, dass es sich bei dem Brandobjekt um eine Lagerhalle mit den Ausmaßen von ca. 40 mal 20 Metern handelt, in der überwiegend landwirtschaftliche Maschinen und Geräte untergestellt sind. Bei dem Löscheinsatz erlitten vier Feuerwehrmänner sowie der geschädigte Landwirt Rauchgasvergiftungen. Jedoch musste nur einer der verletzten Feuerwehrleute vom Rettungsdienst zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei den übrigen war eine medizinische Versorgung vor Ort ausreichend. Ein weiterer Feuerwehrmann zog sich eine leichte Handverletzung zu.

Quelle: Polizei Bayern

- Gebäudebrand - zwei Kameraden mit Rauchvergiftungen

(bl) Sandstedt (Niedersachsen). Beginnend aus der Garage stieg Rauch auf. Im Anschluss erfolgten mehrer kleine Explosionen. Durch den Funkenflug ist das Reetdach der angrenzenden Scheune in Brand geraten. Von dort aus breitete sich das Feuer weiter aus und schlug auf das angrenzende Wohnhaus über. Zwei leicht verletzte Feuerwehrangehörige wurden aufgrund Verdachts einer Rauchgasintoxikation vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht.

Quelle: Presseportal.de

- Suizidversuch mit Kohlegrill - drei verletzte Feuerwehrmänner

(bl) Untermarchtal (Baden-Württemberg). Bei einem Suizidversuch kam eine 80-jährige Frau ungewollt ums Leben, sieben Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Eine 30-jährige Frau versuchte sich mit einem Holzkohlegrill das Leben zu nehmen. Hierbei sperrte sie sich mit dem rauchenden Grill in die Wohnung ein. Die zur Hilfe eilende Großmutter der Frau verlor kurz nach Betreten der Wohnung das Bewusstsein. Der Ehemann, die Mutter und der Großvater, die zur Hilfe eilten, zogen sich Rauchgasverletzungen zu. Die Großmutter verstarb noch trotz versuchter Reanimation der Rettungskräfte vor Ort. Die 30-jährige Frau kam mit schwersten Verletzungen durch den Rettungshubschrauber in eine Ulmer Klinik. Der Ehemann, die Mutter und der Großvater mussten ebenfalls mit mittelschweren Verletzungen in eine Klinik gebracht werden. Drei eingesetzte Feuerwehrmänner zogen sich ebenfalls zum Teil schwere Rauchgasverletzungen zu. Sie kamen ebenfalls in ein Krankenhaus.

Quelle: Polizeidirektion Ulm

Hinweis

Bei dieser Art des Freitod kann es für die Einsatzkräfte aufgrund der unsichtbaren Gefahr (Kohlenmonoxid) schnell zu einer lebensgefährlichen Situation kommen. Es kam in den letzten Jahren bereits mehrfach zu kritischen Situationen. Nur in wenigen Fällen wurden die Einsatzkräfte mit selbstgemalten Warnschildern auf die Gefahr hingewiesen. Wir appellieren daher an eine erhöhte Aufmerksamkeit bei der Lageerkundung und raten bei unklaren Lagen zum Einsatz von Warn- und Messgeräten unter umluftunabhängigen Atemschutz.

- Großbrand - Rauchvergiftungen - 10 verletzte Feuerwehrleute

(bl) Titisee-Neustadt (Baden-Württemberg). Brand eines Bauernhofes. Bei den Löscharbeiten wurden nach momentanem Stand insgesamt 11 Personen, 10 Feuerwehrleute und 1 Feriengast, verletzt und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Alle zogen sich Rauchgasvergiftungen zu, 2 Personen mussten in Krankenhäusern aufgenommen werden.

Quelle: Polizeidirektion Freiburg

- Wohnungsbrand mit Menschenrettung - Rauchvergiftung - zwei verletzte Kameraden

(gz) Hainburg (Österreich). In den Abendstunden des 03.11.2011 ist in einem Mehrparteienwohnhaus in der Burgenlandstraße ein Brand ausgebrochen. Aus unbekannter Ursache stand eine Wohnung im Erdgeschoss in Vollbrand, was eine starke Rauchentwicklung zur Folge hatte. 20 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden. Dies erfolgte unter anderem über eine Schubleiter. Fünf Bewohner sowie zwei Feuerwehrmänner mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Unter Einsatz von schwerem Atemschutz konnte der Brand bekämpft werden. Ein Übergreifen des Feuers auf die Nachbarwohnungen konnte zum Glück verhindert werden. Der Brand erforderte den Einsatz von insgesamt 4 Feuerwehren mit 50 Mitgliedern.

Quelle: FF Hainburg

- Waldbrand - 2 verletzte Kameraden

(gz) Steinberg-Rohrbach (Österreich). Situation beim Eintreffen: Einige Bäume und Äste am Waldrand sind vermutlich durch einen Feuerwerkskörper in Brand geraten. Durch das Laub, die dürren Äste und die Trockenheit besteht große Ausbreitungsgefahr. Tätigkeit am Einsatzort: Sofort wurde mit der Brandbekämpfung mittels zwei HD-Rohren begonnen. Dabei mussten auch einige Äste, welche die Löscharbeiten erschwerten mit der Motorsäge entfernt werden. In weiterer Folge wurden die Glutnester mittels Feuerpatschen, Schaufeln und Hochdruck gelöscht. Bei diesen Löscharbeiten, die im steilen Gelände stattfanden, erlitten durch die starke Rauchentwicklung zwei Kameraden Kreislauf- bzw. Atembeschwerden. Beide wurden von den angeforderten Sanitätern des Roten Kreuzes behandelt und zur genauen Abklärung ins Krankenhaus gebracht.

Quelle: Feuerwehr Steinberg-Rohrbach